Lernen

Das Verständnis von Lernen umfasst die „aktiven Aneignungsprozesse des Individuums“ (König, 2010, S. 14). Lernen ist eher auf einen konkreten Kompetenzbereich bezogen und weniger auf die Entwicklung des Menschen als Ganzes. Lernen findet statt, wenn sich der Mensch eigenaktiv mit seiner Umwelt auseinandersetzt und kann verstanden werden, als „den absichtlichen und den beiläufigen individuellen oder kollektiven Erwerb von geistigen, körperlichen, sozialen und emotionalen Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten“ (Viernickel/ Stenger, 2010, S. 176). Lernprozesse sind besonders effektiv, wenn sie auf ganzheitliche Weise ermöglicht werden, ein Lernen mit allen Sinnen, sodass Lernen anhand eines „komplexen Erfahrungsbezugs“ (Neuß/ Westerholt, 2010, S. 215) stattfinden kann. Die Frühpädagogik vertritt die Grundhaltung, dass Spielen und Lernen untrennbar miteinander verbunden sind.

Literatur:

König, Anke (2010): Interaktion als didaktisches Prinzip. Bildungsprozesse bewusst begleiten und gestalten, Troisdorf

Liegle, Ludwig (2014): Pädagogik der frühen Kindheit – Erziehung und Bildung, in: Braches-Chyrek, Rita et al. (Hg.): Handbuch Frühe Kindheit, Opladen, S. 25-39

Neuß, Norbert/ Westerholt, Friederike (2010): Didaktische Formen und Momente in der elementarpädagogischen Praxis – Dimensionen didaktischen Handelns im Elementarbereich, in: Kasüschke, Dagmar (Hg.): Didaktik in der Pädagogik der frühen Kindheit. Grundlagen der Frühpädagogik – Bd. 3, Kronach, S. 199-224

Viernickel, Susanne/ Stenger, Ursula (2010): Didaktische Schlüssel in der Arbeit mit null- bis dreijährigen Kindern, in: Kasüschke, Dagmar (Hg.): Didaktik in der Pädagogik der Kindheit. Grundlagen der Frühpädagogik – Bd. 3, Kronach, S. 175-198

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