Kulturelle Vielfalt

Internationaler VergleichIn Deutschland hat jedes dritte Kind unter sechs Jahren einen Migrationshintergrund. Diese Kinder sind besonders von eingeschränkten Bildungschancen, Entwicklungsrisiken und Armut betroffen. Das Armutsrisiko bei Familien mit einer Migrationsgeschichte liegt bei 26%, während es bei Familien ohne Migrationshintergrund bei 15% liegt (BMFSJ, 2010, S. 81ff.).

Die Kinder werden einer klaren Bildungsbenachteiligung unterworfen und machen regelmäßig Diskriminierungserfahrungen auch seitens der pädagogischen Fachkräfte.

Deshalb gilt es für uns KindheitspädagogInnen sich sowohl der eignen Haltung und Vorurteile bewusst zu werden, als auch den defizitorientierten Blick in einen ressourcenorientierten Blick auf Familien mit einer Zuwanderungsgeschichte zu entwickeln. Migration bedeutet neue Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten für die Aufnahmegesellschaft, die durch neue Sprachen, Erfahrungen, Wissen und Perspektiven bereichert wird (Mecheril, 2010, S. 8).

Der Vielfalt von Kindern und ihren Eltern als individuelle Persönlichkeiten mit vielen Eigenheiten und Zugehörigkeiten muss positiv begegnet werden und die Zugangsbarrieren für Bildungserfolge von Kindern mit Zuwanderungsgeschichte identifiziert und abgebaut werden.

A.S.

Schreibe einen Kommentar